Neustrelitz
53° 21′ N, 13° 3′ O |
Zur Geschichte
Im Juni 1996 wurde der Standort für den Rettungshubschrauber
nach einer Festlegung durch das Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern von
Schwerin in den Landkreis Mecklenburg- Strelitz nach Neustrelitz verlegt. Von
diesem Zeitpunkt an flog dann 10 Jahre lang bei uns die Bundeswehr mit einer
Bell UH-1D.
Als eine Übergangslösung zogen wir zuerst in Räumlichkeiten des
Bundesgrenzschutzes. Doch bevor ein jeder seinen Dienst aufnehmen
durfte, gab es eine Einweisung auf dem Fliegerhorst in Rostock - Laage.
Das wurde noch durch die damalige Besatzung des LTG 63 durchgeführt. Als
die Maschine dann in Neustrelitz stand, ging es zuerst an das Aufrüsten
der medizinischen Geräte. Das wurde von den zukünftigen Luftrettern
erledigt. Am1.Juli war es dann endlich soweit, jeweils 8 Notärzte und
Rettungsassistenten sowie ein Pilot und Bordtechniker nahmen den Dienst
auf. Von dem Standort beim Bundesgrenzschutz aus wurden dann 2 Jahre
lang die Einsätze geflogen. Nach einer Alarmierung ging es mittels eines
PKW, ein Ford Escort, zum Landeplatz, der ca. 400m entfernt lag. Doch
das sollte sich bald ändern. Eine neue Luftrettungswache wurde am
14.08.1998 eingeweiht. Für 3,6 Millionen Mark hatten wir jetzt ein sehr
schönes und funktionelles Kommando mit Landeplatz, Hangar, einer
unterirdischen Tankanlage sowie Dienst- und Aufenthaltsräumen
bekommen. Am 30.Juni 2006 verabschiedete sich die Bundeswehr
mit dem
SAR93,
auch liebevoll "Anneliese" genannt, aus der
zivilen Luftrettung und der ADAC übernahm das Luftrettungszentrum
Neustrelitz. Bevor nun am 1.Juli der Flugdienst aufgenommen werden
konnte, wurden 8 Rettungsassistenten vom Neustrelitzer DRK
Rettungsdienst in einem 10-tägigen HCM-Lehrgang in
Leipzig ausgebildet. Denn von nun an heißt es u.a. die Navigation zu
übernehmen. Am 30.06.2006 übergab dann die Bundeswehr mit einer großen
Feier die Fluggeschäfte an den ADAC. Es war für alle ein sehr
emotionaler Augenblick, da nach 10 Jahren Rettung mit der Huey
(Anneliese) das letzte von der Bundeswehr unterhaltene Rettungszentrum
übergeben wurde. Ab jetzt fliegt bei uns eine
EC135.
Möchten Sie unser Rettungszentrum einmal kennen lernen, dann
besuchen Sie uns doch.
Gerne stellen wir Schulklassen und allen anderen Interessierten unser
Rettungszentrum mit dem Hubschrauber vor. Nur sollten Sie
hierbei einiges beachten.
Eine vorherige telefonische Anmeldung mit einer Terminabsprache macht
sich erforderlich. Ist dann ein Zeitpunkt gefunden, kann es immer
passieren, dass wir kurz bevor Sie bei uns eintreffen oder während einer
Besichtigung zu einem Einsatz gerufen werden, da wir zu keiner Zeit
ausgemeldet sind.
Tel. Nr. 03981/ 2378-10 |